ᐅ Reizdarm: Was ist es & was kann man dagegen tun? [2022] ✔️
Der Reizdarm ist eine unangenehme Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Die Betroffenen leiden häufig unter Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall oder aber auch unter Verstopfung. Der Reizdarm ist meist chronisch, die Symptome verschwinden nur selten von allein. Von daher sollte ein Reizdarm immer von einem Arzt untersucht und diagnostiziert werden, um die richtige Therapieform zu finden.
Was genau passiert bei einem Reizdarm? Bei einem Reizdarm liegt eine Störung der sogenannten Darm-Hirn-Achse vor. Konkret bedeutet dies, dass das zentrale und vegetative Nervensystem nicht mehr vernünftig mit dem Darmnervensystem zusammenarbeitet. Als Ursachen gelten zum Beispiel Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder aber auch Stress.
- Der Reizdarm ist meist eine chronische Erkrankung
- Bei einem Reizdarm gibt es eine Störung der Darm-Hirn-Achse
- Stress oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten gelten als mögliche Ursachen
- Eine ärztliche Abklärung ist zwingend nötig
Was tun gegen Reizdarm?
Es gibt verschiedene Ansätze bei der Frage, was man gegen einen Reizdarm tun kann. Ein Thema, bei dem sich die Experten nicht ganz einig sind, ist die Ernährung. Zumindest fällt es schwer, eine generelle Empfehlung rund um die Ernährung abzugeben. Der Grund: Nahrungsmittelunverträglichkeiten zum Beispiel sind sehr individuell, so dass die Ernährung speziell auf Sie angepasst werden muss. Reizdarm Hausmittel können ebenfalls Abhilfe schaffen.
Da bei einem Reizdarm auch die Psyche eine Rolle spielen kann, hilft es mitunter, Stress zu reduzieren. Zur Stressreduktion gibt es verschiedene Ansätze wie etwa Yoga, Meditation oder aber auch die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Psychologische Unterstützung könnte unter Umständen ebenfalls angezeigt sein. Mit der richtigen Therapie ist es möglich, für mehr innere Ruhe zu Sorgen und so auch den Magen-Darm-Trakt zu entlasten.
Reizdarm Symptome Test
Wenn Sie die Vermutung haben, an einem Reizdarm zu leiden, möchten Sie natürlich wissen, wie Sie sich auf die bereits erwähnten Symptome testen (lassen) können. Bei einem Reizdarm ist das mitunter gar nicht so einfach. Der Grund: Die Symptome des Reizdarms können auch bei anderen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes auftreten.
Was tun gegen Reizdarm Verdacht? Es empfiehlt sich daher, sich gezielt auf diese Erkrankung testen zu lassen. Mithilfe einiger Fragen ist auch möglich, einen Selbsttest zu machen. Wichtig ist hierbei, dass dieser Selbsttest natürlich keinen Arzttermin beim Spezialisten ersetzt!
Folgende Fragen sollten Sie im Rahmen eines Tests zu Rate ziehen:
- Haben Sie Bauchschmerzen und/oder Bauchkrämpfe?
- Machen sich die Beschwerden vor allem bei Stress bemerkbar?
- Zählen Blähungen und/ oder Völlegefühl zu den Beschwerden?
- Verbessert sich die Symptomatik nach dem Stuhlgang?
- Sehen Sie ihre Lebensqualität durch die Beschwerden gemindert?
- Wie lange leiden Sie bereits an den Beschwerden
Rat vom Facharzt einholen
Sollten Sie mehrere oder gar alle Fragen mit „ja“ beantwortet haben, sollten Sie dringend einen Facharzt aufsuchen und mit ihm über diese Symptome sprechen. Beschreiben Sie die Symptome genau, lassen Sie auch aus falscher Scham nichts weg. Je genauer Ihre Angaben, desto größer die Chance, die Beschwerden unter Kontrolle zu bekommen.
Der Facharzt wird Ihnen dabei helfen, die richtigen Therapieansätze zu finden, um Ihre Beschwerden zu lindern. Bei einem solchen Selbsttest ist es wichtig, dass auch offen und ehrlich zu sich selbst sind. Nur dann kann auch der Mediziner helfen.
Reizdarm Unterschiede Mann und Frau
Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass Frauen häufiger am Reizdarm erkranken als Männer. Bei einer Untersuchung dieser Frage wurde festgestellt, dass Frauen im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt etwa doppelt so oft am Reizdarmsyndrom erkranken wie Männer.
Als Grund dafür stehen verschiedene Ursachen im Raum. Zum Beispiel spielen möglicherweise die Geschlechtshormone eine Rolle, da diese einen Einfluss auf die Darmpassagezeit haben können. Der Menstruationszyklus spielt ebenfalls eine gewisse Rolle.
Laktobazillus Bulgaricus hilft bei Reizdarm
Weiter oben im Text wurden bereits mehrere Methoden zur Linderung der Symptome eines Reizdarms diskutiert. Ein wichtiger Baustein ist die Darmflora. Es gilt als erwiesen, dass diese bei Patienten mit Reizdarm verändert ist. Unklar ist allerdings, ob diese gestörte Darmflora den Reizdarm auslöst oder die Folge dieser Erkrankung ist.
Was tun gegen Reizdarm, wenn die Darmflora verändert ist? Der Schlüssel hierzu könnten Probiotika sein. Dazu zählt zum Beispiel der Lactobacillus Bulgaricus. Diese und andere Bakterien sorgen zum Beispiel dafür, dass sich schädliche Keime nicht im Körper ausbreiten können.
Therapie beim Arzt sinnvoll
Es ist allerdings nicht damit getan, auf eigene Faust Nahrungsmittel zu konsumieren, die diese gesunden Darmbakterien beinhalten. Der Grund: Die Konzentration etwa in einem Joghurt oder in speziellen Getränken ist schlichtweg nicht hoch genug.
Es empfiehlt sich daher, mit dem Arzt eine geeignete Therapie zu finden. Sie sollten hierbei allerdings Geduld mitbringen. Denn nicht selten müssen unterschiedliche Bakterienstämme ausprobiert werden, um festzustellen, welche auch wirklich gezielt gegen Ihre Beschwerden helfen.
Hausmittel gegen Reizdarm
Sollten sich die Beschwerden des Reizdarms in Grenzen halten und die Lebensqualität nicht wesentlich negativ beeinflussen, so können vereinzelt auch Reizdarm Hausmittel helfen. Dazu zählen zum Beispiel diverse Tees, die den Magen-Darm-Trakt beruhigen.
Wärme kann ebenfalls Abhilfe schaffen. Die krampflösende Wirkung von Wärme ist erwiesen, so dass Schmerzen etwa mit einer Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen reduziert werden können. Unterm Strich können diese Reizdarm Hausmittel für Linderung sorgen:
- Wärme
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
- Leinsamen und Flohsamenschalen
- Carmint-Kräutermischung
- Pfefferminz/Pfefferminzöl
- Bewegung/Sport als Wohltat für die Psyche
- Verzicht auf bestimmte Lebensmittel (FODMAP-Diät)
Medikamente gegen Reizdarm
Bei einem Reizdarm können auch Medikamente für Linderung sorgen. Allerdings kommt es darauf an, mit welchen Beschwerden Sie die meiste Last haben. Sollten Sie an Durchfall leiden, sollten Sie Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid einnehmen.
Bei Verstopfung wiederum haben sich entweder Flohsamenschalen oder ein Abführmittel bewährt. Interessant ist der Einsatz von Antidepressiva. Sie können sogar eine Verringerung der Schmerzen bewirken, die mit dem Reizdarmeinhergehen. Wichtig: Vor der Einnahme der Medikamente sollten sie auf jeden Fall ihren behandelnden Arzt konsultieren!
Reizdarm Ernährung
Die Ernährung spielt bei der Behandlung der Reizdarm-Symptome eine große Rolle. Was kann man hierbei gegen den Reizdarm tun? Sie sollten das Pferd vielleicht genau andersherum aufzäumen. Im Laufe dieses Textes war bereits von der FODMAP-Diät die Rede. Doch was ist das eigentlich?
Die Abkürzung steht für fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide and Polyole. Einfacher ausgedrückt handelt es sich bei FODMAPs um vergärbare Mehrfachzucker. Diese können für Symptome wie Blähungen oder Durchfall verantwortlich sein.
Schritt für Schritt herantasten
Um nun herauszufinden, welche Nahrungsmittel, die diese Mehrfachzucker enthalten, die Symptome beeinflussen, sollten Sie schrittweise vorgehen. Verzichten Sie zunächst komplett auf die entsprechenden Nahrungsmittel und beobachten die Symptome. Anschließend werden eben jene Nahrungsmittel gezielt verzehrt, um festzustellen, ob und welche Symptome sie auslösen.
Diese Vorgehensweise hilft Ihnen dabei, die richtige Ernährungsform zu finden, die die Beschwerden reduziert und die Lebensqualität auf ein neues Level heben kann.
Durchfall bei Reizdarm – was ist zu tun?
Durchfall ist eines der unangenehmen Symptome, die mit einem Reizdarm einhergehen können. Je nachdem, wie schwer dieses Symptom ausgeprägt ist, kann für die Betroffenen extremer Leidensdruck entstehen.
Um den Durchfall einzudämmen, empfiehlt sich die Einnahme frei verkäuflicher Medikamente. Dabei kann es sich um Tropfen, Tabletten oder Kapseln handeln. Besonders angenehm einzunehmen sind Kapseln, die Sie einfach unter Zunge zergehen lassen können.
Wichtig: Bevor Sie Medikamente einnehmen – auch rezeptfreie Präparate – sollten Sie unbedingt ihren Arzt konsultieren. Er wird Ihnen die richtigen Mittel gegen Durchfall bei Reizdarm empfehlen.
Rückenschmerzen bei Reizdarm
Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass auch Rückenschmerzen ein mögliches Symptom des Reizdarms sein können. Doch wie ist es möglich, dass der Rücken bei einem Problem im Magen-Darm-Trakt schmerzt? Wo liegt der Zusammenhang?
Allgemein ist bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und Problemen im Darm- und Blasenbereich gibt. Der Grund für diesen Zusammenhang ist die nervliche Verbindung dieser Areale.
Auch die Bauchmuskulatur spielt eine Rolle
Es gibt außerdem einen Zusammenhang zwischen der Muskulatur am Bauch und am Rücken. Wenn Sie an einem Reizdarm und damit womöglich unter Magenkrämpfen, einem Blähbauch, etc. leiden, ist ihre Bauchmuskulatur automatisch angespannt. Das wirkt sich auch auf den Gegenspieler – die Rückenmuskulatur – aus. Diese muss mehr Arbeit übernehmen, wird stärker beansprucht und kann infolgedessen schmerzen.
Abhilfe schafft in diesem Fall die Entspannung des Bauches, bzw. der Bauchmuskulatur. Wenn der Bauch entspannt ist und seine stützenden Aufgaben wieder übernehmen kann, dann muss auch der Rücken weniger Arbeit leisten.
Was ist Kijimea Reizdarm Pro?
Bei Kijimea Reizdarm Pro handelt es sich um ein Medikament, welches gegen Reizdarm helfen kann. In Kijimea Reizdarm Pro sind spezielle Bifidobakterien enthalten. Diese lagern sich im Bereich der Darmwand an und sorgen so für einen Schutz.
Durch diese schützende Wirkung klingen bestehende Symptome wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen ab. Dieses Reizdarm Medikament ist gut verträglich, dessen Wirkung klinisch bestätigt.
Kijimea Reizdarm Pro auch für Diabetiker geeignet
Kijimea Reizdarm Pro ist frei von Laktose, Gluten und Süßstoffen und ist somit auch für Diabetiker geeignet. Außerdem handelt es sich um ein veganes und nachhaltiges Produkt.
Reizdarm beim Arzt behandeln
Wenn die natürlichen Hausmittel oder aber auch Kijimea Reizdarm Pro nicht (mehr) helfen, müssen Sie den Weg zu Ihrem Arzt antreten. Dieser wird Sie eventuell an einen Spezialisten überweisen. Vor allem muss ausgeschlossen werden, dass sich hinter Ihren Beschwerden keine ernsthafte Erkrankung verbirgt.
Sollte der Arzt bei Ihnen einen Reizdarm diagnostizieren, wird er mit Ihnen über den weiteren Behandlungsweg sprechen, der auch Medikamente beinhaltet. Im oberen Teil dieses Textes wurde bereits erwähnt, dass es bei der Gabe von Medikamenten auch immer auf die Beschwerden ankommt, die Ihnen zu schaffen machen.
Angepasste Medikation ist wichtig für den Behandlungserfolg
Leiden Sie zum Beispiel überwiegend unter Durchfall, sollten Sie auf ein Medikament setzen, das dieses Symptom behandelt. Ebenso verhält es sich bei Symptomen wie Verstopfung oder Blähungen.
Wichtig ist auch, dass Sie bei einer Ernährungsumstellung nicht selbst einfach herumprobieren. Unter der Anleitung eines Arztes wird festgestellt, welche Nahrungsmittel bei Ihnen für die Symptome verantwortlich sein kann. Anschließend empfiehlt es sich, mit einem Ernährungsberater einen individuellen Essensplan zu entwickeln, so dass Sie Ihre Beschwerden auf diese Weise in den Griff bekommen.