ᐅ Probiotika und Präbiotika: Wichtig für eine gesunde Darmflora [2022] ✔️
Die beiden Begriffe unterscheiden sich zwar nur durch einen einzigen Buchstaben, und dennoch gibt es große Unterschiede. Viele Menschen verwechseln Probiotika und Präbiotika, grundsätzlich sind aber beide wichtig für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Während es sich bei Probiotika um lebende Mikroorganismen handelt, sind Präbiotika das Futter für die nützlichen Darmbakterien.
Was sind Probiotika?
Wenn es darum geht, was die Bezeichnung Probiotika tragen darf, gibt es von Seiten der Weltgesundheitsorganisation die folgenden klaren Vorgaben:
- bis zum Verzehr muss es sich um lebendige und stabile Mikroorganismen handeln
- es muss sich um Lebensmittel handeln, die nicht toxisch oder pathogen sind
- die lebenden Mikrooganismen müssen sich für die industrielle Produktion eignen
- die Mikroorganismen dürfen nicht von der Magen- oder Gallensäure zerstört werden.
- durch den Verzehr muss ein gesundheitlicher Nutzen vorhanden sein
Probiotika sind somit gute Mikroorganismen, meistens Bakterienstämme, welche die Darmflora aufbauen und wieder ins Gleichgewicht bringen können. Sie kommen von Natur aus in einigen Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut oder Käse vor oder können als fertige Präparate dem Körper zugeführt werden.
Wie wirken Probiotika?
Im menschlichen Darm bilden Bakterien und Hefen zusammen die Darmflora, welche als Teil des Immunsystems für die Gesundheit von enormer Bedeutung ist. Probiotika können eine aus dem Lot geratene Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen, so dass schädliche Mikroorganismen keinen Schaden mehr anrichten können.
Indem Sie Probiotika zu sich nehmen, wird der Anteil der nützlichen Bakterien und Hefepilzen im Darm erhöht. Dadurch werden die schädlichen zurück gedrängt, um Gesundheit und Wohlbefinden wieder herzustellen.
Was sind Präbiotika?
Präbiotika sind Ballaststoffe, die als unverdauliche Stoffe in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen. Dazu zählen beispielsweise die Zuckermoleküle Oligofruktose und Inulin. Probiotika, hier in erster Linie die Bifidobakterien, ernähren sich von den Präbiotika und stellen somit deren Vermehrung sicher.
Präbiotika kommen natürlicherweise in einigen Lebensmittel wie zum Beispiel Artischocken, Äpfeln, Zwiebeln, Bananen, Weizen, Spargel, Chicorée, Knoblauch oder Lauch vor. Sie können aber auch in Form von speziellen Präparaten eingenommen werden. Auch resistente Stärken aus Reis, Nudeln und Kartoffeln können im Körper auch als Präbiotika fungieren.
Wie wirken Präbiotika?
Präbiotika haben keinen direkten Effekt auf Ihre Gesundheit, sie können lediglich indirekt einen Beitrag zum Aufbau der Darmflora leisten. Indem Sie gute Bakterienstämme im Wachstum unterstützen, können schädliche Mikroorganismen sich nicht weiter ausbreiten.
Außerdem werden die Präbiotika im Darm in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt, wodurch der pH-Wert sich verringert und Mineralstoffe vom Körper besser aufgenommen werden können. Darüber hinaus können Präbiotika auch die Verdauung positiv beeinflussen, denn bei ausreichender Aufnahme von Ballaststoffen wird Verstopfung vorgebeugt und die Stuhlfrequenz erhöht.
Was sind Synbiotika?
Bei Synbiotika handelt es sich schlichtweg um eine Kombination aus Probiotika und Präbiotika. Entsprechende Präparate versorgen den Darm zum einen mit nützlichen Mikroorganismen und liefern diesen kleinen Helferlein auch gleichzeitig die notwendige Nahrung.
Somit entsteht normalerweise ein synergistischer Effekt, durch die gleichzeitige Gabe von Probiotika & Präbiotika. Die guten Darmbakterien profitieren von der erhöhten Nährstoffzufuhr und können sich vermehren. Die schädlichen Keime haben hingegen keinerlei Nutzen von dieser zusätzlichen Nahrung, sie werden lediglich dezimiert.
Unterschied Probiotika und Präbiotika
Im menschlichen Darm tummeln sich jede Menge Mikroorganismen, darunter gibt es gute und schädliche. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die dem Körper über die Ernährung oder mittels spezieller Präparate zugeführt werden. Sie siedeln sich im Darm an und vermehren sich dort. Ein so gestärkte Darmflora ist in der Lage pathogene Keime besser abzuwehren.
Um sich vermehren zu können, brauchen Probiotika aber entsprechende Nahrung, und da kommen Präbiotika ins Spiel. Dabei handelt es sich nicht um lebende Bakterienstämme sondern um Ballaststoffe, die den Probiotika als Nahrungsquelle dienen. Auch wenn es Unterschiede zwischen Probiotika und Präbiotika gibt, beide sind äußerst nützlich für den Organismus.
Wo kann man Probiotika und Präbiotika kaufen
Probiotika und Präbiotika können Sie über die Ernährung auf natürliche Art und Weise Ihrem Körper zuführen. Wesentlich einfacher und zuverlässiger geht es hingegen durch die Einnahme von speziellen Präparaten. Diese sollen Sie im Rahmen einer Kur über mehrere Wochen zu sich nehmen.
Probiotika & Präbiotika erhalten Sie in jeder Apotheke, aber auch in einer guten Drogerie. Darüber hinaus können Sie solche Produkte aber auch ganz bequem online im Internet bestellen. Eine besondere Empfehlung bezüglich Probiotika wäre zum Beispiel LactoLux.
Wofür verwendet man Probiotika & Präbiotika?
Unser moderner Lebensstil ist häufig leider nicht gut für unseren Darm, denn eine schlechte Ernährung, Nikotin, Alkohol und Medikamente setzen der Darmflora stark zu. Auf der anderen Seite ist unsere Ernährung meistens auch arm an Ballaststoffen, so dass den guten Darmbakterien die Nahrungsquelle fehlt.
Zuerst leidet die Darmgesundheit, letztendlich aber der ganze Körper und sogar die Psyche. Mit Hilfe von Probiotika und Präbiotika lässt sich eine gesunde Darmflora jedoch wieder herstellen. Denn der Darm ist nicht nur ein Verdauungsorgan, auch das Immunsystem hat hier seinen Sitz. Wenn Sie Pro- und Präbiotika einnehmen, tun Sie nicht nur Ihrem Darm etwas Gutes.
Vorteile von Probiotika & Präbiotika
Um Ihre Gesundheit zu erhalten, müssen Sie mit Hilfe von Probiotika & Präbiotika eine gute Basis für einen gesunden Darm schaffen. Ein gestärkter Darm wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus, so dass Infekte und Entzündungen seltener werden.
Natürlich hat beides auch einen guten Einfluss auf das Verdauungssystem. Nicht nur die Verdauung wird gefördert, auch die Symptome eines Reizdarms können gelindert werden. Schließlich hat die Darmgesundheit auch etwas mit der Psyche zu tun, so dass durch die Zufuhr von Prä- und Probiotika auch Depressionen und Ängste gemildert werden können.
Fazit
Probiotika und Präbiotika können allein nichts ausrichten, erst im Zusammenspiel können sie der Gesundheit zuträglich sein. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die wiederum Präbiotika, also Ballaststoffe, zur Vermehrung benötigen. Somit ist der Körper auf beides angewiesen, um ordnungsgemäß funktionieren zu können.