ᐅ Probiotika gegen Blähungen: Zu viel Gasbildung im Darm [2022] ✔️
Blähungen sind eine unangenehme und störende Angelegenheit. Sie belasten den Magen-Darm-Trakt und das allgemeine Wohlbefinden. Aber woher kommen Blähungen eigentlich? Und wie kann man sie wieder loswerden? Helfen Probiotika gegen Blähungen? Im folgenden Text erhalten Sie Antworten auf diese du weitere Fragen.
Wie entstehen Blähungen?
Bei Blähungen sammelt sich zu viel Luft im Bauchraum und es entsteht ein Blähbauch. Im Fachjargon wird dieses Beschwerdebild auch Meteorismus genannt. Die Darmbakterien, die millionenfach in unserem Darm vorkommen, sind in dieser Hinsicht nicht uninteressant. Denn bei der Zersetzung von Nahrung produzieren sie Gase – ein natürlicher Vorgang. Zu viel dieser Gase jedoch verursachen Blähungen. Den Abgang von Darmgasen wiederum bezeichnet man als Flatulenz.
Es gibt auch einige Bakterien, die direkt mit Blähungen in Verbindung stehen. Dazu gehört zum Beispiel der Methanobrevibacter smithii. Grundsätzlich erfüllt er wichtige Aufgaben, ist jedoch auch für die Entstehung von Methan verantwortlich. Auch die Escherichia coli sind nicht grundsätzlich schlecht. Es gibt einige Subtypen. Die „guten“ können Vitamin K herstellen, die „Schlechten“ können für Magen-Darm-Probleme wie etwa Blähungen sorgen.
Ebenfalls zu den Bakterien, die Blähungen hervorrufen können, gehören Bacteriodes vulgatus sowie Enterobacteriaceae. Sie können auch dazu beitragen, dass zu viele Darmgase produziert werden, welche dann nicht über die Lunge und die Atemluft oder über das Blut abgebaut werden, sondern sich in Form von Blähungen und Flatulenzen bemerkbar machen.
Wissenswertes zu Blähungen:
- Ein Blähbauch wird als Meteorismus bezeichnet
- Den Abgang der Darmgase nennt man Flatulenz
- Blähungen werden durch gasbildende Bakterien hervorgerufen
- Überschüssige Gase werden eigentlich über die Luft ausgeatmet oder über das Blut abgebaut
- Probiotika gegen Blähungen wirksam
Welche Darmbakterien helfen gegen Blähungen?
Mit den richtigen Darmbakterien – vor allem auch, wenn sie in ausreichender Menge vorhanden sind – lassen sich Blähungen gut bekämpfen und in Schach halten. Doch welche Probiotika gegen Blähungen sind empfehlenswert? Zunächst einmal ist es grundsätzlich wichtig, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dies ist eine Grundvoraussetzung, damit ein Blähbauch oder unangenehme Flatulenzen der Vergangenheit angehören.
Als hilfreiche Probiotika gegen Blähungen haben sich zum Beispiel die Laktobazillen casei Shirota und bulgaricus herausgestellt. Aber auch Bifidobakterien (infantis) können beim Aufbau einer gesunden Darmflora und dementsprechend auch bei Blähungen wertvolle Dienste leisten.
Was sind Probiotika?
Probiotika sind gute Darmbakterien. Es handelt sich dabei um lebendige Mikroorganismen, die den Darm besiedeln und in ausreichender Menge einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben können. Daher können Probiotika gegen Blähungen auch eine Hilfe sein. Auf der anderen Seite gibt es auch schlechte Bakterien für den Darm, die unter anderem Probleme wie Blähungen auslösen können.
Entscheidend ist eine gesunde Darmflora. Ist die Darmflora im Gleichgewicht, dann kann dies viele positive Effekte auf die Gesundheit haben. Zum Beispiel können Symptome von typischen Magen-Darm-Beschwerden wie etwa Blähungen, Durchfall oder aber auch Entzündungen gemildert werden. Zudem kann eine intakte Darmflora das Immunsystem stärken und Entzündungen vorbeugen.
Es gibt Situationen, in denen es besonders wichtig ist, eine gesunde Darmflora aufzubauen. Natürlich sind akute Beschwerden eine solche Situation. Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann den Aufbau einer gesunden Darmflora erfordern. Speziell gilt dies für die Zeit nach der Einnahme von Antibiotika, da diese nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Bakterien angreifen.
Nicht zu verwechseln sind Probiotika übrigens mit den sehr ähnlich klingenden Präbiotika. Während es sich bei Probiotika um die angesprochenen lebendigen Mikroorganismen handelt, stellen Präbiotika deren Nahrung dar.
Wie kann man Probiotika einnehmen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Probiotika einzunehmen. Sie können Probiotika über die normale Nahrung zu sich nehmen. Produkte wie Sauerkraut, Kefir, Joghurt oder Kimchi sind gute Quellen für Probiotika.
Allerdings ist auch hierbei Vorsicht geboten: Wenn sie zum Beispiel an einer Laktoseintoleranz leiden, dann können Produkte wie Joghurt oder Kefir trotz Probiotika zu Blähungen und anderen Beschwerden führen. Das Gleiche gilt für Sauerkraut, dem man eine blähende Wirkung zuschreibt.
Neben normalen Lebensmitteln kommen allerdings auch Nahrungsergänzungsmittel infrage. Diese enthalten ebenfalls sehr viele Probiotika. Produkte wie Lacto Lux Forte zum Beispiel haben pro Kapsel mehr als 40 Milliarden aufeinander abgestimmte Probiotika. Dieses Produkt ist unkompliziert einzunehmen. Andere Probiotika sind außerdem auch in Pulverform erhältlich.
Weitere Tipps gegen Blähungen
Neben der Zufuhr von Probiotika gegen Blähungen gibt es aber noch weitere Ansatzpunkte. Zum Beispiel sollten Sie für regelmäßige Bewegung sorgen. Durch die Bewegung wird die Darmtätigkeit angeregt, was sich positiv auswirken kann. Ebenso sollten Sie auf verträgliche Lebensmittel achten. Leiden Sie etwa an Lactose- oder Fruktoseintoleranz, ist es besser, diese Lebensmittel zu meiden.
Nehmen sie sich außerdem Zeit beim Essen. Wenn Sie zu hastig essen, besteht die Gefahr, dass Sie auch viel Luft verschlucken. Und das Verschlucken der Luft kann zu einem Blähbauch oder zum Aufstoßen führen.
Fazit
Blähungen sind in der Regel nichts Schlimmes, aber natürlich unangenehm. Probiotika gegen Blähungen sind durchaus wirksam. Schließlich kann auf diese Weise die Darmflora wieder ins Gleichgewicht kommen. Und bei einer gesunden Darmflora ist die Gefahr auf Blähungen auf jeden Fall geringer. Neben Probiotika gegen Blähungen helfen auch noch körperliche Bewegung, der Verzehr verträglicher Lebensmittel oder aber auch die Reduktion von Stress. All das wirkt sich positiv auf den gesamten Magen-Darm-Trakt aus.